Zipfler |
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- aus einer Erweiterung mit dem Suffix -(l)er von Zipf entstandener Familienname; auch Übername zu mittelhochdeutsch zipfeler (Schmarotzer) für einen Bettler, Landstreicher oder für jemanden, der auf Kosten anderer lebte
- der Zipfler, Schneider zu Stuttgart (1350), Maria Zipfler (um 1675)
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Zipkat / Ziebke / Zippert |
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- Herkunft Ostpreußen; Wohnstättennamen mit Hinweis auf die Nähe eines Baches zu prußisch sip, sipe (kleines Flüsschen, Bächlein), sipen (tröpfeln, triefen, sickern)
- Margaretha Zippert (1579)
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Zipp |
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- westmitteldeutsche Form von Zipf
- Gerbodo Cyppo (1256)
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Zippelius |
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- eine mit dem lateinischen Suffix -ius erweiterte latinisierte Form von Zippel
- Johann Michael Zippelius (um 1725)
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Zippenfenig / Zippenfennig / Zippenfenning |
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- Schreibvarianten bzw. Lautvarianten von Zippenpfennig mit Änderung von -pf- zu -f-
- Mathias Zippenfenig (um 1825)
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Zippenpfennig |
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- Übername zu mittelhochdeutsch zippern (etwas nützen, eintragen) + zu mittelhochdeutsch phenninc, phennic, zu mittelniederdeutsch pennink (Münzstück, Geld, Pfennig) in Form eines Satznamens in der Bedeutung "(ich lasse den) Pfennig nützlich werden/ eintragen" für jemanden, der gut mit Geld umgehen konnte und es gewinnbringend einsetzte bzw. für einen sparsamen oder geizigen Menschen
- Kaspar Zippenpfennig (um 1775)
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Zippert |
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- hier: Lautvariante vom Rufnamen Siepert (Siebert)
- Hans Zypperth (1586)
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Zipplies / Ziplies / Zipkat |
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- Herkunft Ostpreußen; Herkunftsnamen zu dem Ortsnamen Suppliethen, der auf Feuchtigkeit deutet zu prußisch sapa, sapalis (Saft; auch Baum-Harz); zu prußisch-sudauisch sapas (Treibholz)
- August Ziplies (1854)
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Zippories |
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- Herkunft Ostpreußen; Hinweis auf einen Fischer oder einen Handwerker zu lettisch žiburs, žeburs (Zweisel, verzweigte Gabel), žeberkis (Fischeisen, Harpune); zu preußisch-litauisch šiporius (der Schiffer), šiporiste (Schifferei, Schifffahrt); möglich auch zu preußisch-litauisch žiborius, žiburys (das Spanlicht) und žiburys, žiburio, žiburiai (Kienspan zur Beleuchtung, Fackel, Laterne, künstliches Licht, auch zur Unterscheidung verschiedener Fahrzeuge)
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Zipprich |
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- Herkunft Ostpreußen; Berufsname für einen Fischer oder einen Handwerker zu lettisch žiburs, žeburs (Zweisel, verzweigte Gabel), žeberkis (Fischeisen, Harpune), zu preußisch-litauisch šiporius (der Schiffer), šiporiste (Schifferei, Schifffahrt); möglich auch zu preußisch-litauisch žiborius, žiburys (das Spanlicht) und žiburys, žiburio, žiburiai (Kienspan zur Beleuchtung, Fackel, Laterne, künstliches Licht, auch zur Unterscheidung verschiedener Fahrzeuge)
- Anna Maria Zipprich (1652)
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